7. Dezember 2009

Samoa

Tag 2 / 1.Dezember
Von starkem Regen und gleich danach von strahlendem Sonnenschein geweckt, nahm ich erst mal ein Bad im morgens um halb acht schwimmbadwarmen Meer. Zum Frühstück gab es eine tropische Kombination aus Ananas, Bananen, Mango, Papaya, Kokosnuss, Schweinefleisch, Zwiebeln, Samoanischem Brot und Kokosmarmelade. Nach dem Frühstück hatte ich ein Erlebnis der besonderen Art. Der alte Großvater, Matai (Häuptling) des Dorfes, bat mich zu ihm, und fragte mich mittels seines Sohnes (als Übersetzer) nach meinem Familienstand. Nachdem ich antwortete, dass ich unverheiratet bin kam die Antwort, wenn ich an einem Samoanischen Mädchen interessiert bin, er bietet mir sämtliche unverheiratete Frauen und Mädchen seines Dorfes an. Da stehst dann da, ich mein, wie soll man denn da reagieren, vor allem woher soll ich wissen wie die auch Ausländern gegenüber sehr traditionellen Samoaner eine Absage in so einer Frage aufnehmen. Geradeso aus der der Geschichte rausgekommen (ich hab einfach nur gelacht und getan als hätte ich ihn nicht verstanden), musste erst mal ein beruhigendes Bad im immer wärmer werdenden Meer her. Aufgrund von strahlendem Sonnenschein und Temperaturen jenseits von Gut und Böse, stellte sich der Tagesplan so dar, wie man ihn von/m Samoa/Paradies erwartet: in der Sonne liegen, im Wasser liegen, im Fale liegen, wieder am Strand liegen, im Wasser, im Fale etc. Die einzige Bewegung war das Wechseln des Standortes zwischen Wasser, Strand, Fale und später zum Abendessen.
Zur Lage des Dorfes: während sich hinter der Coast Road der Dschungel und Regenwald die Berge hochzieht, liegt auf der anderen Seite vor einem paradiesisch anmutenden Sandstrand das Dorf, bzw. dort wo ich mich aufgehalten habe die Fales der Gäste. Das Wasser ist glasklar, und verliert sich weiter draußen dann in türkisenem Ton. Vor der gesamten Küste der Inseln ist ein Riff vorgelagert, welches sowohl starke Wellen als auch Haie und Quallen davon abhält in die Lagune zu schwimmen. Das Brechen der Brandung ist wie eine Hintergrundmusik, zu der sich alles bewegt. Zu dieser Einschlafmelodie paarte sich häufig das Prasseln des Tropenregens auf dem Bananen- und Kokosblätterdach und das Rascheln der Schutz suchenden Geckos in demselben.

2 Kommentare:

  1. Oh man, ich bin ganz definitiv neidisch...

    freu mich schon auf unser nächstes schwätzle um noch mehr infos zu kriegen ;)
    aber deine bilder und deine "minimalen" tagebucheinträge sind schonmal sehr vielversprechend ;)

    *drück dich*

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  2. hast dich standhaft den Mädchen des Dorfes verweigert. Denk doch an deinen alten Papa im kalten Deutschland. So von Matai zu Matei plaudernd in der Wärme sitzen würde meinen rheumakranken Gelenken sicher gut tun. Freut mich aber für Sabrina. Gruß Dad

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